Identifikation von Versorgungspfaden und Versorgungsdefiziten bei multimorbiden Patient:innen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen
Ansprechpartnerin: Dr. med. Katinka Albrecht (DRFZ Berlin)
In Teilprojekt 1 werden Abrechnungsdaten der BARMER Krankenkasse für die Diagnosen rheumatoide Arthritis, Psoriasisarthritis und Kollagenosen analysiert. Zusätzlich sollen Interviewdaten aus der Basisvisite der NAKO-Gesundheitsstudie (100.000 Data Freeze) herangezogen werden. In Zusammenarbeit mit den Teilprojekten 4, 5 und 6 werden wir uns auf diejenigen chronischen Komorbiditäten konzentrieren, die zu funktionellen und/oder psychosozialen Beeinträchtigungen führen, sowie auf diejenigen, die das Mortalitätsrisiko erhöhen. Es sollen Faktoren und Versorgungspfade identifiziert werden, die einen günstigen Einfluss auf das Risiko und den Verlauf chronischer Komorbiditäten haben. Dies können diagnostische und prophylaktische Maßnahmen, der frühzeitige Zugang zum Spezialisten oder eine adäquate Therapie der rheumatischen Erkrankung sowie der Begleiterkrankungen sein. Hierbei sind u.a. Alter, Geschlecht, Wohnregion und sozioökonomischer Status zu berücksichtigen. Dieses Teilprojekt strebt den Gewinn belastbarer Daten an, um die Gesundheitsversorgung multimorbider Patient:innen besser auf deren Bedürfnisse auszurichten.
Die Ergebnisse sollen sowohl für die aktuelle Gesundheitsversorgung, als auch für neue Formen der interdisziplinären Versorgung wie die ambulante fachärztliche Versorgung (ASV), Disease-Management-Programme oder spezifische Versorgungsverträge relevant sein.