Frauen im gebärfähigen Alter mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen: Charakterisierung von Behandlungsverläufen mit besonderem Fokus auf Schwangerschaften
Ansprechpartnerin: Prof. Dr. sc. hum. Ulrike Haug (BIPS Bremen)
Viele entzündlich-rheumatische Erkrankungen treten in einem Alter auf, in dem Frauen geplant oder ungeplant schwanger werden können. Da einige der Arzneimittel, die bei diesen Erkrankungen eingesetzt werden, eine teratogene Wirkung haben bzw. dahingehend noch nicht ausreichend untersucht sind, erfordert die Versorgung dieser Frauen vor und während einer Schwangerschaft ein sorgfältiges Risikomanagement. Aus Deutschland liegen bisher jedoch nur wenige Informationen vor, was die Versorgung dieser Frauen in den entsprechenden Phasen betrifft.
Vorhaben
Um diese Forschungslücke zu adressieren, werden im Rahmen von Teilprojekt 3 basierend auf der pharmakoepidemiologischen Forschungsdatenbank GePaRD drei retrospektive Kohortenstudien durchgeführt, die folgende Personen einschließen:
Kohorte 1: Frauen im gebärfähigen Alter mit einer entzündlich-rheumatischen Erkrankung
Kohorte 2: Frauen aus Kohorte 1, bei denen während des Beobachtungszeitraums eine Schwangerschaft eingetreten ist
Kohorte 3: Neugeborene, deren Mütter in Kohorte 2 eingeschlossen wurden.
Hauptziele
- Charakterisierung der Behandlungsverläufe von Frauen im gebärfähigen Alter mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen (Verordnungen, Art und Anzahl der Arztkontakte, Hospitalisierung, etc.), auch was die Behandlung von Komorbiditäten betrifft
- Untersuchung der Behandlungsverläufe dieser Frauen vor, während und nach einer Schwangerschaft
- Beschreibung des Ausgangs dieser Schwangerschaften sowie des Gesundheitsstatus der Kinder im Verlauf