Teilprojekt 6

Aktivitätsmonitoring bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit rheumatischen und muskuloskelettalen Erkrankungen (ActiMON)

Ansprechpartnerin: Prof. Dr. med. Kirsten Minden (DRFZ Berlin)

Das Teilprojekt ActiMON (Activity monitoring in adolescents and young adults with inflammatory rheumatic musculoskeletal diseases) adressiert eine Altersphase, die durch vielfältige gesundheitsbezogene Entwicklungsaufgaben, Risiken und Chancen charakterisiert ist und zu denen sich im Rahmen chronischer rheumatischer Erkrankungen besondere Herausforderungen gesellen. Ein ungesunder Lebensstil und eine fehlende medizinische Betreuung können hier ausgesprochen gravierende Folgen haben. Insbesondere in der Transitionsphase von der Kinder- in die Erwachsenenversorgung gilt eine Risikoidentifikation und –prävention daher im besonderen Maße als notwendig.

Für Interessierte stehen ein Flyer zum ActiMON-Vorhaben sowie ein Kurzfilm zur Verfügung:

Vorhaben

ActiMON zielt darauf ab, körperliche Aktivität als Prädiktor für die Gesundheit und sitzendes Verhalten als wichtigen Prädiktor der späteren Morbidität bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit unterschiedlichen rheumatischen Erkrankungen (Gelenkrheuma, Gefäßerkrankungen, Kollagenosen) zu erfassen. Dies erfolgt erstmals objektiv und alltagsnah unter Verwendung tragbarer Beschleunigungssensoren (Akzelerometer).

Das krankheitsbedingte Risiko eines inaktiven Lebensstils und psychischer Gesundheitsprobleme wird durch den Vergleich der Betroffenen mit alters- und geschlechts-gematchten Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der Allgemeinbevölkerung geschätzt (KIGGS-Studie). Gekoppelt ist ActiMON an die Kerndokumentation rheumakranker Kinder und Jugendlicher (Kinder-KD), die Arzt- und patientenberichtete Gesundheitsdaten bereitstellt.

Hauptziele

  • Generierung zuverlässiger (umfassend, objektiv) Informationen über körperliche Aktivität und sitzende Verhaltensweisen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit verschiedenen rheumatischen Erkrankungen
  • Identifizierung von Risikogruppen für einen körperlich inaktiven Lebensstil
  • Aufdeckung von Barrieren für körperliche Aktivität und Ableitung von Maßnahmen, die der Entwicklung von Begleiterkrankungen und negativen Folgen im späteren Leben entgegenwirken